Bedürfnisorientierte & systemische Paartherapie

In manchen Phasen ist nichts anstrengender als eine Liebesbeziehung. Nichts kann uns schneller in die Not hinein- und wieder aus der Not in das (meist kurze) Verschmelzungsglück zurückkatapultieren. Es ist oft wie Achterbahn fahren.

 

Deshalb ist es zum Verzweifeln, wenn wir nicht mal verstehen, wie es dazu kommt: Plötzlich stecken wir trotz bestem Willen wieder in der Vorwurfsspirale, haben keine Ahnung, wie wir aus ihr herauskommen, der Tunnelblick verstärkt sich und jede Zuneigung scheint für immer vergraben – geschweige denn Nähe und Sexualität. Wut, Eifersucht, Beschämung, Fremdgehen... Manches verletzt uns so sehr, dass unser Vertrauen ins Wanken gerät... oder wir feststellen, dass wir dem anderen noch nie wirklich vertraut haben.

 

Eine erste gute Nachricht dazu: Solche Dynamiken haben nichts mit Liebe zu tun, und deshalb können sie die Liebe auch nicht wirklich zerstören.

"Ich sage Ja zu dir, aber Nein zu unseren Dynamiken."

Du kannst einen Menschen sehr lieben und deine Liebesbeziehung trotzdem nicht auf die Reihe kriegen.

Liebe an sich kann nicht toxisch sein – erschöpfend, zehrend, toxisch und sogar giftig können hingegen manche Dynamiken und Verstrickungen sein, die sich zwischen den Partnern entwickeln, z.B. die klassische Co-Abhängigkeit zwischen einem eher anhänglichen, klettenden Typ und seinem (scheinbar) starken, unabhängigen, freiheitsliebenden Gegenpart. Solche Gegensätze ziehen sich magnetisch an und letztendlich teilen beide in der Tiefe einer sehr ähnlichen, menschlichen Sehnsucht, jeder auf seiner Art und mit der eigenen Prägung.

 

Für diese schwierige Dynamiken ist nie nur einer der Partner verantwortlich: Sie entstehen zwischen den beiden und jeder kann also für den eigenen Anteil immer zu einer Besserung bzw. Auflösung beitragen, zumindest für sich – zweite gute Nachricht.

 

Mehr noch: Wenn Ihr es wirklich begreift und tiefer gehen wollt, öffnet Euch nichts besser, schneller und ehrlicher als eine Partnerschaft die Tore zu einer Selbstgestaltung, bei der Ihr die Verbundenheit mit Eurem Partner und Eurer Sinnlichkeit nicht opfern braucht. Dies nenne ich ein beständiges, reifes Glück auf Augenhöhe. 

 

Raus aus dem Chaos Eurer Paarkrise und ab ins verbundene, vertrauensvolle Leben – das könnt Ihr lernen, wenn Euer Liebesband und Eure Neugier stark genug sind. Ich begleite Euch gerne dabei: Schon zwei Paarsitzungen bringen erfahrungsgemäß Klarheit und Erleichterung: Danach wisst Ihr ziemlich genau, worauf es ankommt.

Lebendigkeit statt Langeweile, Komplizenschaft statt Teamjob

Es muss allerdings nicht schon die Hölle ausgebrochen sein, bis Ihr euch für eine Paarbegleitung entscheidet: Im Gegenteil!

Viele Paare leben harmonisch zusammen, kümmern sich relativ ausgeglichen um die Kinder und meistern den Alltag gut: Sie sind sozusagen "ein gutes Team". Nur... es fehlt langsam an irgendwas. Die Verliebtheit und die Neugier füreinander nehmen stets ab, jeder lebt ein bisschen vor sich hin, das Gesprächsmaterial wird dünner, Facebook und Netflix spannender, das Commitment wackelt. Das ist ein hervorragender Moment, um tiefer zu gehen und eine neue Verbundenheit zu erlangen.

 

Dafür braucht es ein Paradigma-Wechsel: Aus dem Teamjob zur Komplizenschaft.

In einem Team erfüllt jeder eine Funktion, und wenn er nicht mehr gut genug ist, wird er ausgetauscht. Auf dieser Art gehen auch Beziehungen zumindest emotional auseinander. (Übrigens: immer wieder, oft in Zusammenhang mit einer Lebenskrise.)

Komplizen gehen jedoch durchs Feuer zusammen, jeder mit dem, was er an Qualitäten und Wunden mitbringt. Und wenn Ihr miteinander im Feuer stehen lernt, lernt Ihr euch auf die berührendste und tiefste Art kennen, die es gibt: im Herzen. Da geht es nicht mehr um Leistung, Taktik und "Vermarktungsstrategien", sondern um Euch als ganze, nackte Menschen. Auf der Ebene kann Euch nichts mehr wirklich Schlimmmes passieren. 

Es lohnt sich. Und ihr habt nichts zu verlieren – denn jenseits des Ego und seiner Angst bleibt immer nur die Liebe.

Der systemische Blick als zusätzliches Werkzeug

Manchmal geschieht es, dass Paare sich wirklich und ernsthaft bemühen, ihre verletzende Dynamiken (z.B. Opfer-Verfolger) zu durchbrechen, aber es will ihnen partout nicht gelingen. An der Stelle scheitert oft eine herkömmliche Paartherapie.

Für solche Fälle ist aus meiner Sicht der systemische Blick ein wertvolles, gar unverzichtbares Werkzeug: Mitunter leben Partner fremde Konflikte miteinander aus, die nicht zu ihnen, sondern zu jemandem in ihren Familiensystemen gehören. Solche Konflikte können aber leider nur bei den Menschen heilen, von denen sie ursprünglich stammen und haben deshalb das Potential, die aktuelle Partnerschaft zu sprengen, bevor die Partner sie in den Griff bekommen; wenn sie nicht aufgelöst werden, werden sie meist an die Kinder weitergegeben.

 

Wenn eine Frau die Wut ihrer vom Ehemann missbrauchten Großmutter gegen ihren Partner richtet, werden ihre Wutausbrüche unangemessen und unkontrollierbar, der Partner fühlt sich (zu recht) nicht gemeint und kann nicht adäquat reagieren. Wenn ein Mann die Wut gegen die eigene dominante Mutter gegen die Partnerin richtet, geschieht etwas ähnliches. Wutverschiebung, Doppelbelichtung, Übernahme von Traumata aus Bindungsliebe, Triangulierung... solche systemische Dynamiken und Verstrickungen zu verstehen und aufzulösen ist für die Partner essenziell, um überhaupt echt miteinander in Kontakt zu kommen und nicht zuletzt eine erfüllende Intimität zu teilen: Darin kenne ich mich gut aus und kann euch dabei – einzeln bzw. als Paar – unterstützen.

Kosten

Ich möchte euch keine teuere Paarcoachingspakete verkaufen.

Ihr verpflichtet euch bei mir nur für den einen Termin, den Ihr bucht, und entscheidet euch danach jedes Mal neu, ob und in welchem Zeitabstand Ihr einen neuen Termin braucht. 

Wenn es euch allerdings Sicherheit gibt, mehrere Termine im Kalender stehen zu haben, könnt Ihr jederzeit mehrere auf einmal buchen. Das gleiche gilt für die Einzelcoachingstermine.

Auf das Erstgespräch musst Ihr nicht lange warten: Wenn es brennt, finden wir zeitnah einen Termin für euch – und vor allem ist das sogenannte Erstgespräch bei mir nie nur ein Gespräch, sondern eine echte erste Sitzung, in der Ihr eure Themen schon richtig sortieren und ein Stück weit bearbeiten könnt.

 

 

Paarcoaching: 160 € zzgl. Ust. (90-120 Min.) | auch online

Coaching Elternteil+Kind: 130 € zzgl. Ust. (60-90 Min. je nach Kindesalter bzw. -kapazität) 

Je nach Prozessverlauf ist die Dauer des Coachings flexibel. Dauert eine Sitzung länger, wird die Zeit entsprechend anteilig berechnet.

Systemische Paaraufstellung: 190 € zzgl. Ust.  

Lesung im morphischen Feld für Paare: 70 € zzgl. Ust. (30 Min.) | 130 € zzgl. Ust. (60 Min.)